Herta Müller (*1953): Niederungen
Erzählband, der Müllers noch in Rumänien erschienenen kurzen Texte versammelt. Oft aus der Kinderperspektive dargestellt, wird das banatschwäbische Dorf als allzu enge Welt gezeichnet, in der der „deutsche Frosch” zur Last wird. Dabei zeigt sich bereits Müllers Metaphernreichtum als auch der nüchterne Blick (etwa in “Das schwäbische Bad”) auf Körper, festgefahrene Familienkonstellationen und Machtverhältnisse. (Martina Wernli)