Elsa Asenijeff (1868–1941): Ist das die Liebe? Kleine psychologische Erzählungen und Betrachtungen

In kurzen Prosaskizzen kritisiert die Autorin die Mädchenerziehung, die dazu führt, dass Frauen nur für die Bedürfnisse ihrer künftigen Ehemänner abgerichtet werden und keine wirkliche Bildung erlangen. Damit wird die bürgerliche Doppelmoral kritisiert, die von den Männern sexuelle Erfahrungen erwartet, den Frauen aber abverlangt, dass sie keusch in die Ehe gehen. Die Beziehungen zwischen den Geschlechtern müssen daher scheitern. Asenijeff war die Muse und Geliebte des Künstlers Max Klinger, ihre Schriften wurden meistens übersehen. (Annette Kliewer)