Eine Ausstellung anlässlich der Veröffentlichung der Lückenliste der Initiative #breiterkanon
15. September bis 22. Oktober 2023, Schopenhauer-Studio, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.
Kuratiert von Martina Wernli und Esther Köhring
Die Ausstellung ist eine Einladung, Kanonpraktiken zu reflektieren und sich zu ihnen zu verhalten. Sie zeigt exemplarisch, wie die Dynamiken und Institutionen von Kanonisierung und Marginalisierung historisch und systematisch funktionierten und wie sie weiter wirken, von Schulkanon bis Verlagspraxis. Sie macht an ausgewählten Objekten deutlich, was von Adele und Johanna Schopenhauer, Charlotte Birch-Pfeiffer und Karoline von Günderrode in den Sammlungen der UB zu finden ist. Und sie ist Diskursraum der Lückenliste: Am Projekt Beteiligte begründen in einem Video ihre Empfehlungen und sprechen über die Gründe der Notwendigkeit einer ‚Wiederentdeckung‘.
Die Ausstellung hat ihre spezifischen blinden Flecken. Sie handelt daher auch von Lücken auf Listen – und von Listen im Umgang mit Lücken.
Das Rahmenprogramm fordert mit Workshops und Gesprächen zur Diskussion über Kanonpraktiken auf.
Die digitale Ausstellung gibt einen Überblick über die ausgestellten Objekte und Texte.
Download: Flyer