Helene Böhlau (verh. al Raschid Bey; 1856–1940)

Helene Böhlau (verh. al Raschid Bey, 1856–1940): Der Rangierbahnhof

Die Malerin Olly kämpft gegen das klassische Frauenideal an, ihr Mann Gastelmeier, ebenfalls Maler, doch mit traditionellem Kunstverständnis, sehnt sich nach einem traditionellen Familienidyll. Olly fürchtet sich vor einem Kind, das sie bei ihrer künstlerischen Betätigung stören könnte. Der Roman spielt im Münchner Bohème-Milieu der Jahrhundertwende und war einer der großen Erfolge der frauenbewegten Autorin. (Annette Kliewer)

Erscheinungsjahr: 1896

Begriff: Beruf, Ehe, Familie, Jahrhundertwende, Kunst, Mutterschaft, Roman, Selbstverwirklichung

Helene Böhlau (verh. al Raschid Bey, 1856–1940): Halbtier!

Der Emanzipationsroman schildert die Versuche der Protagonistin nach Selbstbestimmung als Frau und Künstlerin und rechnet mit patriarchalen Geschlechterverhältnissen ab. Zentral ist die Darstellung von gewaltvollen Familienstrukturen, die vor allem anhand der Figuren der Schwester und der Mutter vorgeführt werden. Teile des Manuskripts mussten aufgrund der Drastik der Schilderungen von u.a. Geburt auf Wunsch des Verlegers gestrichen werden. (Marcella Fassio)

Erscheinungsjahr: 1899

Begriff: Emanzipation, Familie, Geburt, Gewalt, Künstlertum, Mutterschaft, Naturalismus, Roman, Selbstbestimmung, sexuelle Gewalt

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