Mela Hartwig (geb. Melanie Hess; verh. Spira; 1893–1967)

Mela Hartwig (geb. Melanie Hess, verh. Spira, 1893–1967): Bin ich ein überflüssiger Mensch?

Der Roman, der 1933 aus politischen Gründen vom Zsolnay-Verlag abgelehnt wurde, erscheint erst 2001 bei Droschl. Er beschreibt in Geständnisform den Weg der Stenotypistin Aloisia Schmidt während der Weimarer Republik. Der Text kreist um das neurotische Herausstellen der eigenen Nichtigkeit als Arbeitskraft, Tochter und Geliebte sowie das beständige Scheitern an den patriarchalen Gesellschaftsstrukturen. (Marcella Fassio)

Erscheinungsjahr: 1931/2001

Begriff: Arbeit, Büroroman, Erschöpfung, Erwerbsarbeit, Liebesbeziehung, Neue Sachlichkeit, Roman, Weimarer Republik

Mela Hartwig (geb. Melanie Hess, verh. Spira, 1893–1967): Der Phantastische Paragraph

Die Novelle nimmt den juridischen und medizinischen Diskurs um Abtreibung der 20er Jahre auf. Die Auswirkungen des Abtreibungsparagraphen, wie die Pathologisierung und Kriminalisierung von Frauen, werden anhand der Scheinschwangerschaft der Protagonistin Sabine Seltsam dargestellt. Anhand unterschiedlicher institutionalisierter Figuren (Hebamme, Arzt, Richter) wird das patriarchale System und weibliche Komplizenschaft vorgeführt. (Marcella Fassio)

Erscheinungsjahr: 1928

Begriff: Abtreibung, Gericht, Medizin, Novelle, Schwangerschaft, Weimarer Republik

Nach oben scrollen