Therese Huber (geb. Heyne; verwitwete Forster; 1764–1829)

Therese Huber (geb. Heyne, verwitwete Forster, 1764–1829): Die Familie Seldorf. Eine Geschichte von L. F. Huber. 2 Bde.

Therese Hubers in Frankreich spielender Roman, der zunächst unter dem Namen ihres Ehemannes erschien, verbindet eine Familiengeschichte mit Ereignissen der Französischen Revolution. Die Protagonistin Sara Seldorf durchläuft eine Entwicklung von der verfolgten Unschuld zur Kämpferin für Freiheit und Gleichheit; als Soldat verkleidet schließt sie sich der Revolutionsarmee an. Der Roman reflektiert kritisch auf Geschlechterrollen und etablierte Auffassungen von Privatheit und Öffentlichkeit, Liebe und Freundschaft, Politik und Moral sowie auf die zeitgenössische politische Situation. (Kathrin Schödel)

Erscheinungsjahr: 1795

Begriff: Ehe, Familie, Französisch, Freiheit, Geschichte, Geschlechterrollen, Geschlechterrollenkritik, Liebe, Politik, Revolution, Roman

Therese Huber (geb. Heyne, verwitwete Forster 1764–1829): Luise. Ein Beitrag zur Geschichte der Konvenienz

Der anonym publizierte Roman erzählt die Leidens- und Krankengeschichte der melancholischen Protagonistin, indem die positiven Werte der Empfindsamkeit auf harte Realität treffen, als die schwärmerische, von ihrer Mutter schlecht beratene Luise den reizbaren, wankelmütigen Blachfeld heiratet, der sich zu einem verbitterten Egoisten entwickelt. Luises ‚grausames Schicksal‘ ist „ein Beispiel empirischer Erfahrungsseelenkunde“ (M. Heuser, 1991). (Carola Hilmes)

Erscheinungsjahr: 1796

Begriff: anonym, Empfindsamkeit, Erfahrungsseelenkunde, Geschichte, Geschlechterstereotypen, Konvenienzehe, Roman, weibliche Bildungsgeschichte

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