1932

Christa Anita Brück (Pseudonym für Christa Ladisch, geb. Jaab, 1899–1958): Ein Mädchen mit Prokura. Roman.

Thea Iken ist Prokuristin in einer Bank. Ihre Kolleginnen begegnen ihr mit Ablehnung. Die aufkommende Bankenkrise bedroht auch ihre Existenz, sie möchte sich aber um jeden Preis ihre Selbständigkeit bewahren. Als dann in der Bank ein Mord geschieht, gerät sie selbst in Verdacht und wird verhaftet. Brück beschreibt aus eigener Erfahrung das Leben der kleinen Angestellten in der Weimarer Republik. Der Roman wurde 1934 verfilmt. (Annette Kliewer)

Erscheinungsjahr: 1932

Begriff: Berufstätigkeit, Neue Frau, Neue Sachlichkeit, Pseudonym, Roman, Weimarer Republik

Anna Gmeyner (1902–1991): Automatenbüfett

Drama in drei Akten mit Vor- und Nachspiel, das sich durch seinen konventionellen Dramenbau von Gmeyners ersten beiden Stücken unterscheidet. Schauplatz ist das titelgebende Automatenbüfett, in dem sich der Alltag des Mikrokosmos Seebrückens abspielt. Die Ankunft einer Fremden, Eva, und die Idee Herrn Adams, die örtlichen Brutteiche in ertragreiche Weidenteiche umzufunktionieren, bringen die gewohnte Ordnung der Kleinstadt aus dem Takt. Im Wechselspiel von Traditionsbezügen und -brüchen werden Themen wie die Ökonomisierung von Beziehungen, die Ausbeutung weiblicher Körper und Ideologisierungsprozesse verhandelt. (Johanna Baumgardt)

Erscheinungsjahr: 1932

Begriff: Ökonomie, Drama, Körper, Weimarer Republik

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