1930

Adrienne Thomas (1897–1980): Die Katrin wird Soldat

Mit diesem Roman ist Adrienne Thomas ein Bestseller gelungen, der von der Kritik gelobt und in 16 Sprachen übersetzt wurde. Im Mittelpunkt steht die Jüdin Katrin, die ihre Erfahrungen vor und während des Ersten Weltkrieges in Elsaß-Lothringen in einem Tagebuch festhält. Sie wächst im wohlhabenden Umfeld auf, meldet sich als freiwillige Rotkreuzhelferin und erlebt die Brutalität des Krieges. Der Roman endet mit ihrem Tod 1916. (Jana Mikota) 

Erscheinungsjahr: 1930

Begriff: Erster Weltkrieg, Judentum, Mädchenroman, Tagebuchroman

Christa Anita Brück (Pseudonym für Christa Ladisch, geb. Jaab, 1899–1958): Schicksale hinter Schreibmaschinen.

Brück beschreibt aus eigener Erfahrung das Leben kleiner Angestellter in der Weimarer Republik: Die Heldin aus bürgerlichem Elternhaus muss nach dem Tod der Eltern als Sekretärin arbeiten gehen. Sie ist dabei ständig bedroht durch Arbeitslosigkeit und die Angst, krank zu werden und zu versagen, aber auch durch die sexuellen Übergriffe verschiedener Chefs, denen sie zu entgehen versucht. Der Roman wurde 1933 auf der „Schwarzen Liste der verbrennungswürdigen Bücher“ geführt. (Annette Kliewer)

Erscheinungsjahr: 1930

Begriff: Arbeit, Berufstätigkeit, Ehe, Neue Frau, Neue Sachlichkeit, Pseudonym, Roman, Tod, Weimarer Republik

Nach oben scrollen