Was zunächst als sentimentaler Roman daherkommt, entpuppt sich als frühes Exempel eines Gesellschaftsromans. Die Protagonisten werden zu Spielbällen der Konventionen und entfremden sich, um ihren jeweiligen Platz im sozialen Gefüge zu finden. Dabei werden die Begriffe der Moral und Tugend kritisch hinterfragt und als Deckmantel der Resignation und Unterwürfigkeit der Frau bzw. der „Gewohnheitsseele“ des Mannes entlarvt. Es lassen sich Anklänge an Les Liaisons dangereuses (1782) finden. (Greta Lansen)
Autobiografie:
- Denkwürdigkeiten aus meinem Leben
Nachlass:
- Wienbibliothek im Rathaus, Wien: http://data.onb.ac.at/rep/10339684 (digitalisiert)
Ausgaben:
- Erstausgabe 1804
- Teil 1 (1804): http://data.onb.ac.at/rep/1033967B
- Teil 2 (1804): http://data.onb.ac.at/rep/10339684
- Verbesserte Auflage 1822
- Teil 1 (Ausgabe 1820): https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb10124675
- Teil 2 (Ausgabe 1820): https://mdz-nbn-resolving.de/details:bsb10116230
Dieser Lückenlisten-Eintrag wurde auf dem Hackathon (13.2.2025) testweise um weiterführende Informationen ergänzt.
Erscheinungsjahr: 1804 (verbesserte Auflage Wien 1820)
Begriff: Briefroman, Geschlechterrollenkritik, Roman, sentimentaler Roman, Sozialkritik