Umfangreiche Briefsammlung, in der sich radikal subjektive Reflexionen der eigenen Lebensumstände als bildungshungrige, jüdische, lange unverheiratete Frau ebenso finden wie Diskussionen von Literatur, Kunst, Philosophie und Politik. Das (Brief-)Schreiben Rahel Levin Varnhagens ist zum einen bestimmt von dialogischem Denken, wie es auch das gesellige Gespräch im sogenannten Salon charakterisierte; zum anderen dachte sie bereits früh an eine aus allein ihren Briefen bestehende ‚Original-Geschichte‘ und sammelte ihre Briefe seit den 1790er Jahren. Das gemeinsam konzipierte Buch gab nach ihrem Tod ihr Ehemann Karl August Varnhagen von Ense heraus. (Luisa Banki)
Erscheinungsjahr: 1834
Begriff: Bildung, Brief, Briefe, Dialog, Ehe, Frauenbildung, Geschichte, Geschlechterrollenkritik, Gespräch, Judentum, Kunst, Literaturkritik, Politik, Theater, Tod